Nachsorge Zell am See - Suchterkrankte

Die Bedeutung eines regelmäßigen Besuches von Nachsorge- oder Selbsthilfegruppen nach der Therapie kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. So lebten ein Jahr nach Therapie 84,6% der regelmäßigen Gruppenbesucher alkoholfrei , bereits nur mehr 53,8% der gelegentlichen Gruppenbesucher. Bei denen die nie eine Gruppe besuchten waren nur mehr 39,2% trocken. (Die Zahlen sind aus einer hauseigenen Katamnesestudie entnommen, die bei den Patienten des Jahres 1999 ein Jahr nach ihrer Entlassung durchgeführt wurde.)

Erster und dritter Dienstag im Monat um 18:30 Uhr (an Feiertagen entfällt die Gruppe ersatzlos)

Erstkontakt
Wir bitten um Kontaktaufnahme mit dem Psychosozialen Dienst des Landes Salzburg.

Ort
Sucht- und Drogenberatung
Schulstraße 8
5700 Zell am See

Leitung
Mag. Herbert Grießl 

Kosten
In Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg.
Diese Maßnahme wird aus Landesmitteln finanziert.

 TERMINE 2024

Wer darf zu einer Nachsorgegruppe kommen?

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Nachsorgegruppe ist die Abstinenzorientierung und eine Therapieerfahrung.
Neben den regelmäßig Teilnehmenden sind auch Abstinenzwillige, die die Gruppe kennenlernen möchten, herzlich willkommen.
Patientinnen und Patienten der SUCHTHILFE KLINIK SALZBURG können bereits während Ihres Aufenthaltes an den Nachsorgegruppentreffen teilnehmen.
Für Menschen während der Wartezeit zwischen Entzugs- und Entwöhnungsbe-handlung bieten wir ebenfalls die Möglichkeit zur Teilnahme an. Wir bitten um vorherige telefonische Kontaktaufnahme.

Offene Gruppe (jeden Mittwoch in der Stadt Salzburg, Ignaz-Harrer-Straße 90)
Hier können auch Menschen ohne Therapieerfahrung oder während der Wartezeit zwischen Entzugs- und Entwöhnungsbehandlung teilnehmen.

Wozu soll eine Nachsorgegruppe gut sein?

Nach einer Vorstellungsrunde bekommt jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin die Möglichkeit über sich, sein Befinden und seine Lebenssituation zu sprechen. Dabei steht der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Häufige Themen sind Rückfallgefährdung, Rückfälle, Umgang mit Alkohol und mit der Alkoholabhängigkeit im eigenen Umfeld, Coping-Strategien….

Wie oft und wie lange geht man dort hin, kostet das was?

Die Häufigkeit und Dauer des Besuchs einer Nachsorgegruppe ist die persönliche Entscheidung der Teinehmenden. Wir empfehlen einen regelmäßigen wöchentlichen Besuch im ersten Jahr der Alkoholabstinenz. Danach kann die Teilnahme in größeren Abständen erfolgen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, für Kaffee und Kuchen werden freiwillige Spenden erbeten.

Welche Personen dürfen eine Gruppe leiten?

Die Gruppenleitung erfolgt ausschließlich durch Suchtexpertinnen und Suchtexperten mit einer psychologischen/psychotherapeutischen Ausbildung.

Sind das immer die selben Teilnehmer?

Die Gruppe ist prinzipiell offen für alle Personen, die eine Alkoholtherapie abgeschlossen haben. Neben den regelmäßigen BesucherInnen sind auch Gäste, die die Gruppe kennenlernen möchten, herzlich willkommen.

Wie findet man die passende Gruppe?

Indem man sich einige Nachsorgegruppen ansieht und dann eine Entscheidung trifft, wo man sich am wohlsten fühlt.

 

 

Wie schaut es mit der Verschwiegenheit aus?

Die Leiterinnen und Leiter der Nachsorgegruppen unterliegen der Schweigepflicht. Die Gruppenmitglieder werden darauf hingewiesen, dass Inhalte, die in der Gruppe besprochen werden, nicht nach außen getragen werden dürfen. Das dient dem Schutz des Einzelnen und nährt das Vertrauen in die Gruppe.